Ziele der Bildungsinitiative auf einen Blick

ln dem Projekt werden Kinder und Jugendliche zielgruppengerecht angesprochen, um sich über verschiedene methodische Ebenen (Planspiel, Mitmachgeschichte, selbstorganisiertes Lernen (SOL), Lernen an Stationen, Rollenspiel, Naturerfahrung, Interview, multimediale Recherche, Präsentation) mit dem Wolf und der Rückkehr des Wolfes in unsere Kulturlandschaft auseinanderzusetzen. Im Rahmen eines Ideenwettbewerbs entwickeln die Kinder und Jugendlichen spezifische Werthaltungen und Lösungsansätze für ein konfliktfreies Miteinander von Mensch und Wolf in Niedersachsen.

 

Zusammengefasst hat die Bildungsinitiative folgende Ziele:

  • Kinder und Jugendliche reflektieren ihre Einstellung zur Rückkehr des Wolfs und bauen sachliches Wissen über den Wolf auf bzw. erweitern es;
  • im Sinne der Wissenschaftspropädeutik werden die aktuellen Ergebnisse der Wolfsforschung und des Monitorings in Niedersachsen altersgerecht aufbereitet;
  • Kinder und Jugendliche erhalten praxisnahe Möglichkeiten einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE);
  • die Ergebnisse erreichen eine breite Öffentlichkeit, durch die Bildungsinitiative wird die Akzeptanz in der Bevölkerung für die Rückkehr der Wölfe in Niedersachsen gestärkt.

 

Bausteine der Bildungsinitiative auf einen Blick

Mit der skizzierten Bildungsinitiative sollen niedersachsenweit für verschiedene Altersgruppen von Kindern und Jugendlichen situierte Bildungsangebote zum Thema "Rückkehr der Wölfe" entwickelt und in der schulischen und außerschulischen Bildungslandschaft etabliert werden. Die Initiative beinhaltet folgende Maßnahmen:

a. Entwicklung, Durchführung und Etablierung von Bildungsprojekten:

Mitmachgeschichte für Vorschulkinder, Waldprojekt zur Biologie des Wolfes für Grundschulkinder, Waldprojekt und Planspiel zur Rückkehr des Wolfes für Jugendliche und

b. unterstützende Maßnahmen:

Fortbildungen für Lehrkräfte, Erzieherinnen und Bildungsmultiplikatorinnen, pädagogische Ausleihsets für die Projektunterstützung, didaktische Handreichungen, landesweiter Ideenwettbewerb, landesweite Fachtagung

Zur Qualitätssicherung der gesamten Bildungsinitiative bietet die wissenschaftliche Prozessbegleitung und Evaluation vom Institut für Umweltkommunikation (INFU) der Leuphana Universität Lüneburg ein wichtiges und zugleich innovatives Standbein des Projektes. Die universitäre Begleitung soll die Frage klären, inwieweit sich mit dem Projekt eine Bewusstseinsänderung in Bezug auf die Rückkehr des Wolfs erreichen lässt und in beratender Funktion zur Optimierung der Bildungsangebote beitragen.

 

Vernetzung regional auf einen Blick

Wildgehege bieten den Kindern und Jugendlichen den direkten (Blick-) Kontakt
zum Wolf. Das Projekt will den Besuch der Wildgehege von Schulen und Kindertagesstätten fördern und plant eine Zusammenarbeit mit den Wildparks und Zoos zur Erstellung von Beobachtungsbögen und zur Abstimmung der Bildungsangebote zum Wolf. Als weitere Kooperationspartner sollen Vertreter unterschiedlicher Interessen- bzw. Berufsgruppen wie Wolfsberater, Jäger, Förster, Nutztierhalter, Tierpfleger als Experten z.B. für Beratungen, Exkursionen, Interviews oder Unterrichtsbesuche in die Bildungsinitiative einbezogen werden.

 

Vernetzung landesweit auf einen Blick

Die Landesjägerschaft als Projektträger und das SCHUBZ in der Projektleitung kooperieren bei dem Pilotprojekt mit acht weiteren für dieses Thema besonders geeigneten Umweltbildungszentren, um eine großflächige Reichweite der Bildungsinitiative zu ermöglichen und einen landesweiten Transfer zu erreichen.